Holunder-Weissweingelee

Es ist wieder soweit. Über­all blüht der Hol­un­der und sein süsslich­er Duft liegt in der Luft. Nach­dem vom let­zten Jahr immer noch Hol­un­derblüten­sirup übrig ist, wollte ich dieses Jahr ein neues Rezept aus­pro­bieren. Die Idee: Mit Hol­un­der aro­ma­tisiertes Weis­s­wein­gelee. Dafür habe ich zuerst etwa 20 Hol­un­derblü­ten­dold­en gesam­melt. Die Aus­beute seht ihr im fol­gen­den Bild aus­ge­bre­it­et (die Anleitung für die abge­bildete Kräuter­sam­meltasche find­et ihr hier).

Zudem benötigt wer­den 1.5l Weis­s­wein und 1.5kg Gelierzuck­er (1:1). Beim Weis­s­wein habe ich einen alko­hol­freien Chardon­nay ver­wen­det, damit der kleine Men­sch während des Kochens eben­falls pro­bieren kon­nte. Wenn ihr das Rezept nachkocht, kön­nt ihr aber natür­lich jeden beliebi­gen Weis­s­wein ver­wen­den.

Arbeitss­chritte:

1. Die grösseren grü­nen Stiele der Blü­ten­dold­en (ca. 20 Stück) abschnei­den und in eine Schüs­sel geben. Gle­ichzeit­ig den Weis­s­wein (1.5l) kurz aufkochen und anschliessend über die Hol­un­derblüten giessen. Diese Mis­chung wird zugedeckt über Nacht für 12–24 Stun­den ziehen gelassen.

2. Der Weis­s­wein wird durch ein Passier­tuch gefiltert und in einen genü­gend grossen Topf gegeben. Darin wird der Weis­s­wein mit dem Gelierzuck­er (1.5kg) aufgekocht und während min­destens 4 Minuten sprudel­nd gekocht. (Evtl. Gelier­probe machen)

3. Anschliessend wird das Gelee heiss in die vor­bere­it­eten Gläs­er gefüllt. Diese wer­den fest zugeschraubt und während des Abküh­lens anfangs noch einige Minuten auf den Kopf gestellt.

Fer­tig ist das Hol­lun­der-Weis­s­wein­gelee.

Achtung: In der Natur gibt es neben den ess­baren Wildpflanzen auch viele Pflanzen, welche für den Men­schen giftig sind. Deswe­gen dür­fen nur diejeni­gen Wildpflanzen in Küche und Heilkunde ver­wen­det wer­den, welche mit Hil­fe von Nach­schlagew­erken ein­deutig iden­ti­fiziert wer­den kon­nten. Beim Sam­meln sollte ausser­dem auf einen Stan­dort abseits von Hun­dewe­gen und mit Pes­tiziden belasteten, land­wirtschaftlich genutzten Flächen geachtet wer­den. Zudem muss das Risiko durch den Fuchs­band­wurm beachtet wer­den.


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